Entdecke die Kraft der Rollenklarheit
 – Mehr Balance für dich 

In meinen Workshops starte ich oft mit einer offenen Runde, in der ich frage: „Welcher Impuls hat dich hierhergeführt?“ Eine der Teilnehmerinnen erzählte diese Woche, dass sie die Workshop-Information gesehen hat und wusste, dass es Zeit für sie selbst ist. In ihrer Familie haben sie klare Zeitfenster für die Familie, für die Partnerschaft und auch für sich selbst. 
Eine andere Frau meinte dann, dass ihre „Zeit für sich“ und die Paarzeit seit der Geburt ihrer Tochter viel zu kurz kommen. Sie ist hier, weil sie wieder mehr Zeit für sich schaffen möchte.

Was hast du gerade beim Lesen gedacht? Ich hab das gefört und direkt gedacht, dieses Thema ist mir wichtig. Deshalb möchte ich dir heute einige Impulse dazu geben.

Du hast sicher viele verschiedene Rollen in deinem Leben 

– beruflich wie privat. Jeden Tag springst du situationsbedingt von einer Rolle in die nächste. Einige dieser Rollen hast du seit deiner Geburt (Tochter, Schwester), andere sind im Laufe deines Lebens dazugekommen (Mutter, Partnerin, Kollegin). Diese Rollen formen sich durch Beziehungen, Freundschaften, berufliche Aufgaben und Verpflichtungen in deinem Umfeld.

Rollen und die damit verbundenen Beziehungen bereichern unser Leben. Doch manchmal passiert es, dass eine oder zwei Rollen alles andere überlagern – wie bei der Teilnehmerin, die sich ganz in ihrer Mutterrolle verloren hat (was sie erfüllt hat, sich jedoch jetzt verändert). Es ist jedoch essenziell, eine Balance zu finden, die alle deine Rollen berücksichtigt und dir selbst guttut.

Du ahnst es vielleicht schon: Jede Rolle stellt bestimmte Anforderungen, die uns Energie kosten oder schenken. Deshalb ist es wichtig, sich bewusst zu machen, in welcher Rolle du dich gerade befindest und wie diese Rolle auf dich wirkt – und umgekehrt, wie du in dieser Rolle auf andere wirkst. Bewusst Wahrzunehmen, dass ein Rollenwechsel statt findet ist ein weiterer Schritt beim achtsamen erforschen deiner alltäglichen Muster. 

Die folgende Reflexion hilft dir, Klarheit über deine aktuellen Rollen zu gewinnen, zu prüfen, wie viel Raum jede Rolle in deinem Leben einnimmt, und wie du sie in Zukunft leben möchtest.

Zück dein Journal, nimm dir Zeit ohne Ablenkung und spür was für Antworten kommen: 

Impuls 1: Spüre alle deine Rollen auf

 Nimm dir ein Blatt Papier oder dein Journal und notiere, welche Rollen du alle einnimmst. Gib ihnen gerne positive Namen wie „die Kreative“, „die Freundin“, „die Kollegin“. Wie sehen diese Rollen für dich aus? Was macht jede Rolle besonders und welches Gefühl verbindest du damit? 

Wenn dir da jetzt nicht so viel kommt, habe ich als Inspiration das Inner Balance Coaching Rollen Modell (siehe Bild). Die Rollen werden dort wie folgt festgelegt:
Im Fokus ist das Ich selbst, wann bin ich „ich selbst“, wer bin ich, was brauche ich, was bin ich ohne meinen Job?, wie viel lebe ich mich wirklich selbst? Was tut mir gut und wie könnte ich mir täglich bewusst guttun?
Um das Ich selbst herum Kreisen folgende Rollen: 

Umfeld: materiell, Netzwerke, Freunde, Kollegen -> da sind natürlich ganz andere Bedürfnisse und Anforderungen. 

• Was bedeutet es, dich in deinem Umfeld zu leben? 
• In wessen Gesellschaft fühlst du dich wohl? 
• Wo bzw. mit wem hast du das Gefühl ganz du selbst zu sein? Wann nicht? 
• was ist dir wichtig in deinem Materiellen Umfeld? Was brauchst du um dich wohlzufühlen? 

Frau sein: 

• wann fühlst du dich als Frau? 
• Was gehört für dich zum Frausein? 
• Was bedeutet für dich Frau sein? 
• Was nährt dich in deinem Leben als Frau? 
• Was brauchst du als Frau, um dich wohlzufühlen und erlaubst du dir genau das? 

 Hierachie / Familie: das Familiengefüge, Tante, Tochter, Mutter… 

•  versorgen und versorgt werden
• unterstützen & unterstützt zu werden
• geben und annehmen
•  was fällt dir leicht? Was fordert dich? 

Erfüllender Erfolg: da geht es auch darum, deine Berufung, deine Talente wahrhaftig zu leben, sinnhaftes wirken in die bzw deine Welt bringen, sowie finanzielle Unabhängigkeit und Kreativität. 

•  Was bedeutet für dich erfüllender Erfolg? 
• Kennst du einem Menschen, der Erfolg so lebt, wie du es auch für dich möchtest? 
• Wenn ja, was fasziniert dich daran? 
• Was war für dich bis heute dein größter Erfolg? 

Nimm dir dafür ausreichend Zeit und spüre in dich hinein. Welche Rollen sind präsent? Welche treten in den Hintergrund? Manchmal braucht es etwas Zeit, bis alle Rollen ins Bewusstsein treten – oft kommt das Wichtigste erst zum Schluss.

Impuls 2: Welche Rolle hat wie viel Raum in deinem Leben?

Vielleicht kennst du das auch: Es gibt eine oder mehrere Rollen, die viel Platz in deinem Leben einnehmen. Andere Rollen wiederum passen vielleicht nicht mehr zu dir oder entsprechen eher den Erwartungen anderer.

Manchmal nehmen wir Rollen an, weil wir gesehen, geliebt und geschätzt werden möchten. Doch wenn wir uns dafür verstellen müssen, kostet das viel Energie und fühlt sich auf Dauer nicht gut an. Leichtigkeit und Freude kehren erst zurück, wenn du diese Rollen loslässt.

• Fällt dir eine Rolle ein, die nicht mehr stimmig für dich ist? 
• Welches Gefühl kommt dabei auf?
• Hast du das Gefühl, dich in dieser Rolle zu verstellen oder anzupassen, obwohl es sich nicht richtig anfühlt?
•  Was hindert dich daran, diese Rolle zu verändern? 
• Gibt es kleine Schritte, die du unternehmen kannst, um die Rolle anzupassen oder loszulassen?

Erinnere dich daran, dass du die Freiheit hast, deine Rollen so zu gestalten, wie es für dich am besten ist. Vielleicht ist es auch an der Zeit, eine Rolle ganz loszulassen, die dir Energie raubt.

Impuls 3: Rollen in Balance – erlaube dir, alle zu leben

Zum Schluss möchte ich zum Anfang meines Textes zurückkehren. Es gibt Phasen im Leben, in denen bestimmte Rollen mehr Raum einnehmen – so wie die Mutterrolle bei meiner Workshop-Teilnehmerin. Wichtig ist, dass es sich für dich stimmig anfühlt. Wenn es das nicht mehr tut (so wie bei der Teilnehmerin), dann fang an, etwas zu verändern. Kleine Schritte bewirken da schon viel mehr Zufriedenheit. Dass können einfach Dinge sein, wie eine Dankbarkeitsroutine oder jeden Tag 5 Minunten kreatives Schreiben. Nur für dich. 

Abschluss: 

Vielleicht merkst du bei den Übungen, wie viele Facetten deine Rollen haben. Zum Abschluss einige Fragen zur Vielfalt deiner Rollen:

•  Welche Rolle kommt gerade zu kurz?
•  Welche Rolle hast du früher gerne gelebt, die jetzt aus deinem Leben verschwunden ist?
•  Was könntest du tun, um dieser Rolle wieder mehr Raum zu geben?
•  Welches Gefühl verbindest du mit dieser Rolle?
•  Was würde sich verändern, wenn du diese Rolle wieder lebst?

Früher dachte ich, meine Rollen müssten klar getrennt sein. Dass war sehr anstrengend. Es gab auch Zeiten, da habe ich mir bestimmte Rollen, gar nicht zugestanden. Doch mit der Zeit habe ich gelernt, dass ich nicht entweder oder sein muss – sondern beides, auch gleichzeitig. Das hat mir viel Freiheit und inneren Frieden geschenkt. Es war ein Prozess, aber jetzt fühlt es sich authentisch an und bringt mir Leichtigkeit und Freude.

Vielleicht denkst du gerade an Rollen, die sich bei dir so anfühlen, als ob du sie nicht zusammenleben kannst. Aber glaub mir, es ist möglich. Oft hindern uns nur alte Muster und Glaubenssätze daran. Wenn du Unterstützung brauchst, um Klarheit und deinen Platz zu finden, bin ich nur eine E-Mail entfernt.

Fühl dich herzlich eingeladen, dich bei Fragen bei mir zu melden.

Vom Großstadtdschungel zur inneren Ruhe: Wie Stimmigkeit mein Leben veränderte

Es ist jetzt 12 Jahre her, dass ich die Großstadt München und die Welt der Luxus-Hotellerie hinter mir gelassen habe, um im kleinen Schleinsee (14 Einwohner) in den Betrieb meiner Familie einzusteigen.
 
Ich erinnere mich noch gut an meine Zeit in der Konzernhotellerie. Schritt für Schritt habe ich den klassischen Karriereweg eingeschlagen: Ausbildung, Arbeit, Hotelbetriebswirtin und dann weiterarbeiten, immer weiter. Beförderungen folgten, ich übernahm Teamverantwortung und wurde mit knapp 30 schließlich Hauptabteilungsleiterin. Ich war auf dem Weg, General Manager zu werden – das große Ziel, das ich mir immer gewünscht hatte. Doch dann saß ich eines Tages in Costa Navarino bei einem unserer Round Tables und erkannte plötzlich, dass ich dort nicht hingehörte. Ich erinnere mich noch genau an das Gefühl, als ich in meinem damals angesagten, matschfarbenen Kleid dasaß. Ich hatte mein Ziel erreicht, aber das Gefühl der Erfüllung stellte sich nicht ein.
 

Warum erzähle ich dir das?

 Weil ich dir heute ein weiteres Prinzip der inneren Balance vorstellen möchte: die Stimmigkeit. (Vorher habe ich hier bereits über folgende Prinzipien gesprochen: die innere Wahrheit, die Verbindung und die Natur.)
 
Wenn sich etwas nicht nach dir anfühlt, obwohl es dein Ziel war oder noch ist, dann lohnt es sich vielleicht, deine Situation noch einmal zu überdenken. Nachdem ich die Konzernwelt verlassen und bin zurück nach Hause gekehrt bin, lag noch ein weiter Weg vor mir. Heute fühle ich mich authentisch und stimmig, ich habe meinen Platz gefunden. Die Entscheidung, damals zu gehen, hat mich auf diesen Weg gebracht. Oft war es wie drei Schritte vor und zwei zurück. Und nein, es war nie mein Ziel, wieder zurück an den Bodensee und zur Familie zu gehen, aber eines führte zum anderen.
 

Was ist Stimmigkeit?  

Stimmigkeit ist das Gefühl, am richtigen Platz zu sein. Es bedeutet, dein Zuhause in dir und in der Welt gefunden zu haben. Stimmig zu leben heißt, auf natürliche Weise zur Balance zu finden und in Balance zu leben.  
Wann hattest du das letzte Mal dieses warme Gefühl von Stimmigkeit? Wie hat es sich angefühlt? Welche Reaktionen hat dein Körper gezeigt? Überlege mal, ob du diese Momente in deinem Leben erkennst.
 

Was macht Stimmigkeit so wertvoll?

Stimmigkeit ist ein Begriff, der im hektischen Alltag oft übersehen wird, jedoch eine immense Bedeutung für unser Wohlbefinden und unsere Zufriedenheit besitzt. Es geht um die Übereinstimmung von Denken, Fühlen und Handeln – die Harmonie zwischen unserem inneren Selbst und der äußeren Welt. Diese Balance zu finden, ist eine Kunst, die unser Leben nicht nur authentischer, sondern auch erfüllter macht. 
Wenn wir stimmig leben, fühlen wir uns verbunden mit unseren Werten und unserem inneren Kompass. Es ist, als ob wir endlich auf der richtigen Frequenz senden. Entscheidungen fallen leichter, und wir begegnen Herausforderungen mit mehr Gelassenheit. Unsere Beziehungen profitieren ebenfalls, denn wer in sich ruht, strahlt Vertrauen und Klarheit aus. Dieses Vertrauen schafft echte Verbindungen zu anderen Menschen. 
Stimmigkeit bedeutet auch, den Mut zu haben, „Nein“ zu sagen, wenn etwas nicht mit unseren Überzeugungen übereinstimmt. Es erfordert Ehrlichkeit zu uns selbst und anderen, was zunächst unbequem erscheinen mag. Doch gerade diese Ehrlichkeit ist der Schlüssel zu einem Leben, das sich nicht nur gut anfühlt, sondern auch von tiefer Zufriedenheit geprägt ist. 
In einer Welt, die ständig an uns zerrt und unsere Aufmerksamkeit fordert, ist Stimmigkeit ein Anker. Sie gibt uns die Kraft, authentisch zu leben, unsere Träume zu verfolgen und unser volles Potenzial zu entfalten. Denn letztendlich ist ein stimmiges Leben ein wahrhaftiges Leben – ein Leben, das uns in unserer Essenz berührt und erfüllt.
 
Wenn du das Gefühl hast, dass in deinem Leben etwas nicht stimmig ist, oder wenn du einfach nur mehr über die Reise zur inneren Balance erfahren möchtest, lade ich dich herzlich ein, mit mir in Kontakt zu treten. Lass uns gemeinsam herausfinden, wie du dein Leben authentisch und erfüllend gestalten kannst.
Ob du Fragen hast oder einfach nur ein Gespräch über deine eigenen Erfahrungen führen möchtest, ich bin hier, um dir zuzuhören und dich zu unterstützen. Fühl dich frei, mir eine Nachricht zu schicken oder einen Termin für ein erstes Gespräch zu vereinbaren.
Du kannst mich per E-Mail erreichen oder direkt einen „Sprechstunde“ Termin buchen.
 Zu den Sprechstunden Terminen HIER
Ich freue mich darauf, von dir zu hören und dich auf deinem Weg zu mehr Stimmigkeit und Lebensfreude zu begleiten.
Entdecke die Kraft der Stimmigkeit – gemeinsam können wir deinen persönlichen Weg gestalten.
Herzliche Grüße,
Verena